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Zügeltipps - Die besten Tipps für den Umzug
Sie werden umziehen? Dann müssen Sie an so einiges denken. Wir haben die besten Tipps fürs Zügeln bzw. Ihren Umzug zusammengestellt.
Planen Sie den Umzug richtig
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, das gilt auch fürs Zügeln. Deshalb gibt es eine Reihe von Punkten, an die Sie frühzeitig denken sollten:
Umzugsurlaub
Sobald Ihr Zügeltermin feststeht, sollten Sie sofort Ihren Umzugsurlaub beantragen. Bei dem einen oder anderen Arbeitgeber gibt es auch Sonderurlaub oder Zuschüsse.
Alte Wohnung übergeben
Ihre bisherige Wohnung sollten Sie in einem einwandfreien Zustand übergeben, ansonsten droht Ärger mit dem Vermieter, der auch auf die hinterlegte Mietkaution zurückgreifen kann, um Schäden beseitigen zu lassen.
Sollten Schäden bestehen, setzen Sie sich am besten direkt mit dem Vermieter in Verbindung, um zu klären, von wem und wie die Reparatur vorgenommen wird und wer die Kosten trägt.
Ist alles in Ordnung, kann man mit dem Vermieter direkt einen Termin zur Wohnungsübergabe vereinbaren.
Selbst zügeln oder Umzugsunternehmen beauftragen?
Sie können natürlich den kompletten Umzug selbst stemmen. Das geht umso leichter, wenn Sie auf Verwandte und Freunde zurückgreifen können, die mit anpacken. Dafür mietet man am besten einen Transporter oder LKW (Preise vergleichen!).
Hinter so einem Umzug steckt eine Menge Aufwand. Deshalb empfiehlt es sich in vielen Fällen, das Ganze einem professionellen Umzugsunternehmen zu übertragen, das sich dem Ganzen annimmt. Auch hier gilt: Preise und Angebote genau vergleichen, um den Anbieter mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis zu finden! Achten Sie auch darauf, wie hoch Ihre Gegenstände versichert sind.
Besorgen Sie sich genügend Umzugskartons
Unbedingt an ausreichend Umzugskartons (statt minderwertige Bananenkisten) und Verpackungsmaterial denken und es rechtzeitig beschaffen. Alleine für einen zwei Personen-Haushalt kommen sehr schnell 25 Kartons zusammen, wenn nicht sogar noch deutlich mehr.
Sie werden überrascht sein, was sich alles als besonders praktisch erweist. Besorgen Sie sich deshalb auch Packseide, Pappe, Klebebänder, Tragegurte, schützende Hüllen und Folien, Säcke für Kissen und ähnliches, mindestens eine Sackkarre und Möbelroller. Auch Koffer und Taschen können Sie mit Umzugssachen füllen.
Packen, beschriften und richtig ablegen
Dass man seine Sachen sorgfältig und vorsichtig packt, vor allem was spitze und zerbrechliche Gegenstände betrifft, versteht sich von selbst. Beschriften Sie aber auch alle Kartons mit dem Inhalt und schreiben Sie auch darauf, wo dieser Karton in der neuen Wohnung hin soll.
Ausserdem hilft es Ihren Umzugshelfern ungemein, wenn Sie für die neue Wohnung einen Plan erstellen, auf dem ersichtlich ist, was wohin gehört. Damit ist das Einräumen und Ablegen in den neuen vier Wänden eine Leichtigkeit ohne Zeitverlust und Diskussionen.
Brauchen Sie die Vorräte auf
Alles, was im Kühlschrank oder der Tiefkühltruhe liegt, sollte möglichst aufgebraucht werden. Denn es macht nur wenig Sinn, Lebensmittel von A nach B zu zügeln, vor allem, wenn sie tiefgefroren sind und unterwegs auftauen.
Am Umzugstag sollten also nur noch die letzten Reste im Kühlschrank und der Truhe zu finden sein, mit denen sich am besten die Umzugshelfer noch stärken können. Am neuen Wohnort lässt sich der Kühlschrank schnell wieder auffüllen.
Bereiten Sie möglichst viel für den Umzug vor
Bevor das Umzugsunternehmen bzw. Verwandte und Freunde auftauchen, um mit anzupacken, sollten Sie schon so viel wie möglich vorbereitet haben, damit das Zügeln am Tag X schnell von der Hand geht.
Denken Sie vor allem an:
- Tiefkühltruhe abtauen
- Wasseranschluss der Waschmaschine entfernen und Wasser ablassen
- Alle Kabel von Geräten aufwickeln
- Lampen demontieren
- Möbel abbauen
- Soviel wie möglich bereits packen, also Umzugskartons vorbereiten und füllen
Freie Fahrt am Tag des Umzugs
Am Tag des Umzugs geht es zur Sache. Es wird viel gepackt, getragen und gelaufen. Deshalb ist wichtig, dass für das Umzugsfahrzeug der Platz reserviert ist, der Hausmeister informiert, damit die Zufahrt frei ist und der Fahrstuhl zur Verfügung steht. Freie Fahrt für alle Zügler und Helfer!
Ausnahme-Bewilligung beantragen
Sollte es an Ihrer bisherigen Adresse Parkplatzprobleme geben, so besteht die Möglichkeit, auch eine Ausnahme-Bewilligung für eine Halteverbotszone zu beantragen. Je nach Kanton kann dafür die Kantonspolizei oder auch die Gemeinde zuständig sein. Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen, gehört der Antrag häufig zu deren Service.
Ebenso lässt sich eine Ausnahmegenehmigung für die Dauer des Umzugs erreichen, wenn man in einer Strasse mit Halteverbot wohnen sollte und dort mit dem Umzugs-LKW parkieren möchte.
Richtig laden
Der Transporter will auch überlegt geladen werden. Deshalb sollte man sich überlegen, was dort vorne und was hinten platziert wird. Die Grundregel: Was als Erstes in die neue Wohnung soll, wird als Letztes geladen.
Schäden vermeiden
Besonders ärgerlich ist es, wenn man die alte Wohnung verlässt und der Boden durch den Umzug plötzlich zerkratzt ist oder im Treppenhaus durch den Umzug Schäden entstanden sind.
Vielem kann man vorbeugen, indem man zum Beispiel einen sensiblen Boden abdeckt oder auch die Helfer auf mögliche Punkte hinweist, an denen es eng werden könnte.
Zählerstände festhalten
Die Zählerstände für Strom, Wasser und Heizung sollten festgehalten werden. Das gilt für die alte Wohnung genauso wie für die neue.
Adressänderung: Überall abmelden - Und wieder anmelden
Man glaubt gar nicht, wo man sich überall rechtzeitig abmelden und am neuen Wohnort wieder anmelden muss.
Die wichtigsten Anlaufstellen:
- Arbeitgeber
- Post (Nachsendeantrag stellen)
- Banken (Konten auflösen?)
- Telefon, Fernsehen und Internet (Anschluss kündigen und neuen beantragen)
- Einwohneramt
Ausserdem wollen eine ganze Reihe von Unternehmen und Behörden Ihre neue Adresse wissen: Versicherungen, Mobilfunkanbieter, Verlage (bei Zeitschriften-Abos) usw.
Unser Tipp: Prüfen Sie Ihre Kontoauszüge. Alle Stellen, an die Sie regelmässig Geld überweisen oder von denen Sie Geld bekommen, brauchen Ihre neue Adresse.
Steuer: Stichtag 31. Dezember
Steuerlich ist der Wohnsitz am 31. Dezember relevant. Wer in einen Ort mit höheren Steuern umzieht, sollte das im Neuen Jahr tun. Umgekehrt kann man Steuern sparen, wenn man in einen Ort mit niedrigeren Steuern noch im alten Jahr umzieht.
Umzugschecklisten nutzen und nichts vergessen
Damit Sie über diese Zügeltipps hinaus nichts vergessen, sollten Sie auf eine Umzugscheckliste zurückgreifen. Wir empfehlen die „Checkliste Umzug“ vom Mieterverband.
Mehr Liquidität durch Mietkautionsversicherung
Hat der bisherige Vermieter keine Beanstandungen, so bekommen sie Ihre Mietkaution zurück.
Für die neue Wohnung können Sie die spannende Alternative der Mietkautionsversicherung nutzen. Dann hinterlegen Sie keine hohe Summe mehr, die über Jahre blockiert ist, sondern zahlen stattdessen einen geringen Beitrag. Das schafft Liquidität, die gerade bei einem Umzug sehr wertvoll sein kann. Überlegen Sie kaufmännisch und verzichten Sie auf ein Mietkautionssparbuch und gewinnen Sie an Liquidität!